deutscher Journalist; Programmdirektor des ZDF (1982-1988)
* 3. November 1926 Limburg
† 20. Februar 1998 Frankfurt am Main
Herkunft
Alois Schardt, röm.-kath., war der Sohn eines Arbeiters.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Volksschule begann Sch. zunächst eine kaufmännische Lehre, wechselte aber schon ein Jahr später an ein humanistisches Gymnasium, das er mit dem Abitur abschloß. Im Zweiten Weltkrieg kam er zuletzt noch als Luftwaffenhelfer und Soldat zum Kriegseinsatz. Nach dem Krieg studierte er von 1947 bis 1951 Kulturwissenschaften und Psychologie an den Universitäten Bamberg, Erlangen, Frankfurt und Bonn. Als Diplom-Psychologe schloß er seine akademische Ausbildung ab.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann Sch. 1951 als Kulturreferent in der Bonner Bundesgeschäftsstelle der CDU. Zugleich war er persönlicher Referent des Bundesgeschäftsführers der Partei. 1957 wechselte der als liberaler, aber grundsatztreuer Katholik geltende und der katholischen Soziallehre verpflichtete Sch. als Kulturreferent zum Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. 1961 wurde er leitender Redakteur für Kultur- und Bildungspolitik im Bayerischen Rundfunk. U. a. baute er dort das kulturelle Studienprogramm im 3. Programm des Bayerischen Rundfunks auf und war Initiator und Leiter des "Telekollegs" der ARD. Als Rundfunkjournalist gehörte Sch. zeitweise zum engsten Beraterkreis des jungen Helmut Kohl auf dessen Weg in die Bundespolitik.
Eine neue Aufgabe übernahm Sch., als er ...